Paul Lévy, connu également pour son ouvrage sur l’histoire linguistique de l’Alsace et de la Lorraine, a publié en 1950 le 1er tome de son étude: « La langue allemande en France. Pénétration et diffusion des origines à nos jours » (des origines à 1830). Cette étude est une source considérable d’informations pour l’analyse des relations linguistiques et culturelles entre la France et l’Allemagne.
L’ouvrage fait désormais l’objet d’une réédition en langue allemande avec une traduction et des annotations de Barbara Kaltz.
Paul Lévy, Die deutsche Sprache in Frankreich. Band 1: Von den Anfängen bis 1830. Übersetzt und bearbeitet von Barbara Kaltz (= Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart, Band 11/1 Hg. v. Helmut Glück und Konrad Schröder). Wiesbaden. 2013.
1950 erschien der erste Band des Buches des Straßburger Germanisten Paul Lévy über die Geschichte der Fremdsprachen Deutsch in Frankreich und der Deutschen in Frankreich. In dem zweibändigen Werk geht Lévy auf der Grundlage äußerst umfangreichen und vielfältigen Quellenmaterials sprachpolitischen Fragen nach. Für die Erforschung der sprachlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich ist Lévys Buch bis heute das Standardwerk. Lévy war Elsässer jüdischer Herkunft und promovierter Deutschlehrer, der neben diesem Buch eine bis heute maßgeblliche Sprachgeschichte des Elsaß- und Lothringens verfasst hat, die Histoire linguistique d’Alsace et de Lorraine (Publications de la Faculté des Lettres de l’Université de Strasbourg, fasc. 47,48). 2. Bde. Paris 1929.
Die Reihe « Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart » ist dem Erwerb und der Lehre von Fremdsprachen gewidmet, insbesondere des Deutschen als Fremdsprache und des Fremdsprachenlernens im deutschen Sprachraum.
Der Sprachunterricht richtete sich bis in die frühe Neuzeit fas ausschließlich auf das Lateinische. Im 17. Jahrhundert wurde das Französische zur « Weltsprache », doch aus Italienisch, Spanisch, Tschechisch und Polnisch wurden gelehrt und gelernt. Später kam das Englische dazu, während andere Sprachen im deutschen Sprachraum eher selten gelernt wurden. Die Fremdsprache Deutsch war vor allem in den slavischen Ländern und Ungarn, aber auch in Frankreich und Norditalien seit dem Spätmittelalter ein wichtiger Lerngegenstand.
Die Reihe versammelt Monographien, Sammelbände, Bibliographien und Quelleneditionen, die – in historischer Perspektive – den Erwerb von Fremdsprachen im deutschen Sprachraum betreffen. In der Forschung zur Geschichte des Reisens, zur Sozial-, Militär-, Wirtschafts-und Migrationsgeschichte werden sprachliche Aspekte bisher nicht systematisch berückschtigt. Die Reihe will dem Abhilfe schaffen und die Geschichte des Deutschen als Fremdsprache um einen vernachlässigten Gesichtspnkt erweitern.