Eine Geschichte des Elsass aus der elsässischen Sicht, ein wenig frech und hemmungslos. Ein Buch, dessen Ziel darin besteht, ihre eigene Geschichte den Elsässern und ihren badischen und schweizerischen Nachbarn bekannt zu machen.
Von der Vorgeschichte bis in die jetzige Zeit: die Geschichte eines deutschen Landes des germanischen römischen Reiches, das von Ludwig XIV 1648 militärisch erobert wurde, 1871 durch den internationalen Vertrag von Frankfurt wieder Deutsch wurde, 1918 wieder Französisch, von 1940 bis 1944/45 de facto an das Nazireich annektiert…
Während des ganzen Mittelalters erlebte das, in viele kleine Mächte aufgeteilte, Elsass ein goldenes Zeitalter, sogar zwei: Gottfried von Straβburg, Sebastian Brant bleiben große Namen deutscher Literatur. Die erste auf Deutsch gedruckte Bibel entstammt aus Straβburg...
Was die Periode von1871 bis heute angeht, macht sich der Autor eine Ehre alles ans Tagelicht zu bringen, was die offizielle Geschichte (Der französische Standpunkt) sorgfältig versdeckt. Zum Beispiel eben während der Periode des Reichslands (1871-1918) war das Elsass am freisten: es verfügte über eine Regierung und eine regionale Versammlung und war so mit einer breiten Autonomie ausgestattet, die es seit seiner Rückkehr an Frankreich 1918 verloren hat. Dies erklärt die bewegte Geschichte der Zwischenkriegszeit.
Die für die Elsässer sehr harte nazistische Besetzung, wird für Paris als idealer Vorwand dienen alle Spuren des Germanismus im Elsass zu beseitigen. Erst 2014, als Paris beschlieβen wird den elsässischen Regionalrat aufzulösen und die Region mit der Champagne-Ardenne und Lothringen in eine Megaregion ACAL zu vereinigen, wird das Elsass wirklich erwachen.
Das Buch wird mit verschiedenen Anlagen bereichert:
- das elsässische Wappen und seine Symbolik, - die Fahne, "rot un wiss", - die elsässischen Hymne: der Originaltext mit seiner Partitur, - eine kleine Geschichte der Heiligen Odilia, die Patronin des Elsass, - eine historische und soziologische Analyse der deutschen Sprache im Elsass von Pierre Klein.
Diese Ausgabe, für die Dr. Henri Goetschy das Vorwort geschrieben hat, ist bis auf das Jahr 2015 aktualisiert.
Der Oberstudienrat François Waag ist von der Geschichte von Elsass begeistert. Er arbeitet an mehreren Zeitschriften mit und hat zwei andere Arbeiten schon veröffentlicht, von denen eine dem Ersten Weltkrieg gewidmet ist.